Während der letzten Lernmarathon-Wochen gab es so einige Postsendungen, die in der Heimat angekommen sind und die ich erst jetzt in Augenschein nehmen konnte. Mal nebenbei: Es ist einfach nur genial, nach langer Zeit wieder daheim zu sein und nicht nur von der Familie und dem lieben Hausgetier begrüßt zu werden, sondern auch einen Paketstapel vor sich zu sehen, der dem unterm Weihnachtsbaum in nichts nachsteht. Macht Euch also auf einen etwas längeren Post gefasst.
Was kam hier an?
Zunächst: Mein Schatz. „The Cuckoo’s Calling“ von Robert Galbraith (Joanne K. Rowling), über das ich bereits hier etwas geschrieben habe. Momentan lese ich noch etwas anderes, aber das Buch folgt direkt danach. Ein kurzes Reinlesen in das erste Kapitel hat jedoch leichte Wasserfälle in den Äuglein bewirkt: Es ist auf eine eigenartige Weise eine Heimkehr. Unmittelbar merkt man (nungut, wenn „man“ ein langjähriger Fan ist und die Bücher von Jo komplett verinnerlicht hat), dass das Jo’s Schreibweise ist. Hätte man mir 100 englischsprachige Bücher vorgelegt und gesagt, hinter einem davon verbirgt sich Jo, ich hätte es mit 99%iger Wahrscheinlichkeit entdeckt. Ich freue mich schon sehr auf schöne Lesestunden.
Die weiteren Gewinne hatte ich bereits hier erwähnt. Ein weiteres Buch, das hier ankam, ist ebenfalls ein Schatz – allein schon von der Optik. Ich spreche von der Graphic Novel „We are Gypsies now“ von Danielle de Picciotto, die ich bei Lettra auf Facebook gewonnen habe. Das Buch sieht einfach nur wunderschön aus, ist liebevoll gestaltet und liegt schon mal gut in der Hand. Ein kurzes Reinblättern hier weckt sofort Vorfreude auf wunderschön gestaltete Zeichnungen. Da merkt man direkt, mit welcher Liebe die Geschichte festgehalten wurde. Ich denke, das Buch ist ein klarer Fall für einen Nachmittag in der Hängematte im Garten. Und es wird mich vermutlich in meiner Meinung bestärken, dass Graphic Novels immer zu kurz sind.
Das nächste Päckchen hat mich zunächst irritiert. Es kam von „The Hipstery“ – einem Laden in Berlin – und war eher ein großer Umschlag, denn ein Päckchen. Und es war weich. Normalerweise sind die Päckchen, die hier für mich eintrudeln, weder weich noch leicht und neugierig hab ich dann reingeschaut. Heraus kam ein graues T-Shirt zu meinem Gewinn aus dem C. H. Beck Literatur-Verlag zum Buch „How to be German in 50 easy steps“ von Adam Fletcher. Das sieht richtig klasse aus und ist mit dem lustigen Aufdruck eine nette Abwechslung zu meinen sonst immer einfarbigen Shirts. (Foto folgt – es befindet sich gerade in der Waschmaschine.)
Ein weiteres Päckchen enthielt dann den Rest des Adam Fletcher-Buchpaketes – inkl. einer Karte vom Verlag, in der erklärt wurde, dass das Shirt direkt von „The Hipstery“versendet würde. Weiterer Inhalt: Das zweisprachige Buch „How to be German in 50 easy steps“ (Durch Umdrehen hat man entweder die englische oder deutsche Version vor sich – eine nette Spielerei!), eine Verlagschronik (Immer interessant für einen Bücherwurm wie mich!) und eine Stofftasche passend zum Buchtitel und Shirt. Anmerkung am Rande: Von Stofftaschen kann ich nie genug bekommen. Ob für mein Handarbeitszeug, Büchereinkäufe, sonstige Einkäufe, die Pendelei… sie sind immer praktisch und ich habe generell nie genug davon.
Deswegen ist auch der Gewinn auf der Facebookseite „What Büchermenschen don’t say“ ein kleiner Segen: Dort sollte man einen der Sprüche der Seite kreativ gestalten und einreichen um einen Jutebeutel mit dem Spruch „Also ich bewerte Menschen nie nach dem Inhalt ihres Bücherregals“ zu gewinnen. Ich habe da direkt mal meinen eingereichten „Wer ist dieser Roman, und warum schreibt er so viele Bücher?“ genommen und irgendwie war mir das Glück hold und ich darf den Beutel nun mein Eigen nennen. Ich freue mich! (Wobei ich es tunlichst vermeide, Leute anhand ihres Büchergeschmacks zu beurteilen – nur wenn sie keine Bücher lesen, fangen sie an mir suspekt zu sein…)
Und noch ein letztes Buch – nach dem Motto „last but not least“ – „Gone Girl“ von Gillian Flynn, in der deutschen Übersetzung, die ich von Weltbild bekommen habe. Ich bin hier besonders gespannt auf die „twists and turns“ die von Ken Follett auf seiner Facebookseite angedeutet wurden. Was ihn fasziniert, müsste eigentlich gut sein, denn nicht zuletzt liebe ich seine Bücher eben wegen dieser unerwarteten Wendungen. Mal sehen, ob es den hohen Erwartungen gerecht werden kann.
Heute kam dann noch ein Brief an, mit Kinokarten für „The Wolverine“ mit Hugh Jackman – ein Film, den ich und eine Freundin schon im Auge aber nicht im Portemonnaie hatten. Nun ist es doch machbar und ich freue mich schon auf den Kinonachmittag mit der lieben Kaddy.
Vielen, vielen Dank an all die wunderbaren Verlage, Facebook-Seiten und Büchermenschen, die mir in den letzten zwei Wochen so oft eine Freude mit einem glücklichen Händchen beim Losen gemacht haben! Das hat mich beim Lernmarathon durchhalten lassen – konnte ich mich doch permanent über und auf etwas freuen. Jetzt genieße ich den Urlaubsbeginn und freue mich auf wunderbare Lesestunden. Herzlichen Dank!
Hallo!
Mensch, das sieht echt ein wenig nach Weihnachten aus. Ist aber auch ein tolles Gefühl, so viel auspacken zu dürfen. ^_~ Und von Stofftaschen kann man sowieso nie genug haben, finde ich.
Auf „The Cuckoo’s Calling“ bin ich dann mal sehr gespannt. Aber auch die anderen Sachen sehen interessant aus.
Dann mal einen guten Start in den Urlaub und liebe Grüße,
Sarah
Hallo 🙂 Ein definitv wunderbares Gefühl! Da hat es sich fast gelohnt, so lange nicht daheim gewesen zu sein.
„The Cuckoo’s Calling“ ist jetzt die erste Urlaubslektüre – also Augen offen halten, es wird demnächst die Rezension dazu geben. Anlesen tut es sich schon einmal sehr, sehr schön!
Da hast du aber wirklich sehr tolle Sachen bekommen.
Ich bin nicht bei Facebook, sonst würde ich da auch öfter mal mitmachen.
„Gone Girl“ und die deutsche Version von „The Cuckoo`s Calling“ stehen schon länger auf meiner Wunschliste!
LG Aletheia
Empfehlen kann ich Dir Lovelybooks.de – dort gibt es auch sehr viele schöne Gewinnspiele – oder an sich die Verlagswebseiten. Häufig werden dort direkt schöne Sachen verlost. Selten ist es jedoch so, dass innerhalb weniger Tage so viele für mich interessante Dinge verschenkt werden sollen – und ich dann auch noch derartig Glück habe.
Ich drücke Dir die Daumen für Gewinnspiele, bei denen was für Dich dabei ist 🙂
Liebe Grüße
Sarah
Ein kleines Update: http://www.lovelybooks.de/aktion/gonegirl/ Hier kannst Du Dein Glück versuchen, „Gone Girl“ wird gerade verlost! Viel Glück!
The Cuckoos Calling möchte ich auch noch lesen ^^ bin mir aber unsicher, wie ich mit dem englisch zurechtkomme. Bei Potter wars ja einfach – immerhin ist es ein Jugendbuch. Mit Jugendbüchern komme ich allgemein recht gut zurecht, aber ein Krimi für Erwachsene? Was meinst Du, wie wirkt es bisher auf Dich?
Hm. Also bisher ist es tatsächlich auf beinahe gruslige Art und Weise eine „Heimkehr“. Ihre Schreibweise ist halt typisch Jo und erinnert mich sehr stark an Harry Potter. Wie bei Harry auch, habe ich das eine oder andere Wort nachgeschlagen, aber nicht, weil der Kontext sonst nicht verständlich gewesen wäre, sondern weil ich englische Bücher auch gleich immer nutze um meinen Wortschatz aufzumöbeln.
Der größte Unterschied zu Harry ist, glaube ich, dass sie halt auch Flüche mit reinnimmt. Das „böse Wort mit F“ kam in den sieben Büchern halt nicht vor, hier schon. Mich persönlich stört das kein bisschen, da sie es a) bis jetzt (S.50, ich kam bisher nicht viel zum Lesen) nicht inflationär nutzt und b) es ja auch ein Buch für Erwachsene ist.
Unter folgendem Link findest Du einen Auszug aus dem Buch – ohne Spoiler, es stammt aus dem Prolog – vielleicht hilft Dir das weiter: http://www.theguardian.com/books/2013/jul/16/jk-rowling-cuckoos-calling-robert-galbraith-extract
Insgesamt: Ich finde es liest sich gut. Ich kann in die Geschichte gut eintauchen (wenn ich denn mal ein paar Minuten finde…) und vom Niveau her ist es in meinen Augen wenig anders als Harry Potter. Der einzige Unterschied ist wirklich, dass sie Wörter nutzt, die man so nicht von ihr kennt, weil man bisher nur die „Kinderbücher“ gelesen hat. Was aber nicht heißt, dass Jo jetzt eine „verdorbene“ Ausdrucksweise im Buch umsetzt, sondern nur, dass die Erwachsenen im Buch letztlich so sprechen wie wir alle. 🙂
Ich hoffe, das klang jetzt nicht so wirr, wie es sich beim Schreiben angefühlt hat ^^