Rezension: „Raising Steam“ (Terry Pratchett)

Mir ist gerade aufgefallen, dass ich meinen jüngsten Ausflug in die Scheibenwelt hier noch gar nicht dokumentiert habe – also die Rezension zu Terry Pratchetts „Raising Steam“ noch aussteht. Das geht natürlich gar nicht und deshalb reiche ich sie hiermit nach:

Inhalt:

Auf der Scheibenwelt hat ein Funke Modernität Einzug gehalten: Die Eisenbahn wurde erfunden – aber das lässt bereits der Titel des Buches vermuten. Die Frage ist nun, was passiert, wenn sich auf der Scheibenwelt plötzlich etwas verändert?

Die Antwort ist einfach: Der Patrizier versucht alles zu regeln, Feucht von Lipwig muss hierfür quer über die gesamte Scheibe reisen und hat dabei natürlich überall seine Finger mit im Spiel und die Zwerge tun einmal mehr nicht das, was von ihnen erwartet wird. Und Dick Simnel will einfach nur in Ruhe seine Eisenbahn optimieren und den Fortschritt auf der Scheibe für alle zugänglich machen.

Mein Eindruck:

Was mir an diesem Scheibenwelt-Roman besonders gefiel, war, dass es so viele unterschiedliche Figuren gab, die mal kleinere und mal größere Bedeutung hatten. Meine Lieblingsfiguren Tod und Rincewind wurden beispielsweise ebenfalls einmal am Rande erwähnt – ebenso der Rest der Zauberer der Unsichtbaren Universität – und auch wenn Truhe leider nicht auf vielen Füßen daher trippelte, so hat doch die erste Eisenbahn ein erstaunliches Eigenleben entwickelt…

Schade fand ich jedoch, dass die Beschreibungen stellenweise recht langatmig waren, manch eine Figur den Anschein hatte, nur deswegen erwähnt worden zu sein, damit sie nun mal erwähnt wurde und insgesamt muss ich sagen, dass ich schon lustigere Scheibenwelt-Romane gelesen habe.

Nichtsdestotrotz habe ich mich aber die ganze Zeit über gut unterhalten gefühlt und wirkliche Langeweile kam trotz einiger Spannungsabfälle nicht auf.

Fazit:

Der 40. Scheibenwelt-Roman mag nicht der Beste sein, um in die Welt auf dem Rücken der Elefanten bzw. der Schildkröte einzusteigen – aber er ist ein angenehmer Zeitvertreib, wenn man wieder einmal auf die Scheibe reisen möchte.

3 von 5 Sternen.

Weiteres zum Buch:

  • Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
  • Verlag: Doubleday (7. November 2013)
  • Sprache: Englisch
  • ISBN-10: 0857522272
  • ISBN-13: 978-0857522276

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