Kennt Ihr das auch? Diese Tage, an denen alles schief zu laufen scheint und man sich irgendwie einfach nur noch weg wünscht?
So geht es mir gerade. Ich bin dabei, meinen neuen Laptop einzurichten (Ihr erinnert Euch – der „alte“, also mein Vaio ist gecrasht…), muss jetzt um und bei 18 Stunden warten, bis alle Dateien übertragen sind, die allerletzte Klausur wurde vorverlegt, die Präsentation für’s Kolloquium zur Masterarbeit will bearbeitet werden und irgendwie hakt momentan alles am nicht ganz funktionierenden Techniksystem. Auch wenn der neue Schleppi wunderbar ist (die Tastatur ist ein Traum! Keine Umgewöhnung, einfach nur wow!), ihn zu „meinem Schleppi“ zu machen, das dauert halt.
Was tun also? Alles an die Wand schmeißen? Heulanfall? Wegrennen? Am besten alles zusammen?
Nötig wäre ein Kurzurlaub. Einfach Flugzeug oder Zug, vorher ein paar Klamotten in den Koffer, ein Buch, etwas Musik und WEG. Am besten ans Wasser.
Gut, Geld hab ich nun wirklich keines mehr, Zeit auch nicht wirklich (bis auf Daten-Umschubs-Wartezeit) und lernen muss ich ohne Ende. Wegen besagter Klausur.
Also habe ich mir jetzt eben einfach mal meinen Gartenstuhl geschnappt und ihn auf dem Balkon aufgeklappt. Dazu mein kleiner Notizblock mit meinen Skriptzusammenfassungen für die Klausur und mit der Sonne im Gesicht war das Lernen gleich angenehmer. (Anmerkung an mich selbst: Wehe, die nächste Wohnung hat keinen Balkon, dann tret ich Dir in den Hintern!)
Und dann habe ich mir was gegönnt: Zwei Kapitelchen meines „Seelentröster-Buches“. Das ist das Buch, welches ich beim Heyne-Verlag beim Meeres-Gewinnspiel gewonnen habe: „Wer Meer hat, braucht weniger“ von Marc Bielefeld. Und Ihr wisst ja, Meer ist mein Allheilmittel. Also gab es nach dem Durchgehen des einen Skriptteils diese Belohnung. Nun habe ich vermutlich zwar einen leichten Sonnenbrand, aber wayne störts?! Mir geht es nach dieser Pause wesentlich besser.
So muss das sein – Bücher sind in Papier gefasster Kurzurlaub 🙂
(Das Leserundenbuch wird ebenfalls weiter gelesen, nur momentan stand mir da nicht der Sinn nach.)
UPDATE: Der Tag wird – wenn auch relativ spät – immer besser! Endlich ist der Forschungsbericht abgegeben, der schon seit letztem August bei mir fertig in der Schublade lag und bei dem sich immer wieder alles verzögert hat. Jetzt ist er weg, und damit begebe ich mich Master-technisch immer mehr auf die Zielgerade 🙂