Montagsfrage: Das abgefahrenste Buch, das Du je gelesen hast

Libromanie fragt – ich antworte.

Wobei das echt eine knifflige Frage ist! Denn was heißt bitte „abgefahren“?

Für mich bedeutet das zweierlei: Entweder, die Geschichte ist reichlich abgedreht, lebt von skurrilen Wendungen und noch bunteren Charakteren, oder aber das Buch ist in seiner Aufmachung „abgefahren“ – also „besonders“. Natürlich kann auch beides zutreffen, das würde meine Antwort aber nicht vereinfachen, also lassen wir das 😉

Abgefahrene Geschichten

Da fällt mir spontan zuerst „Per Anhalter durch die Galaxis“ von Douglas Adams ein, wobei ich damit die gesamte „Trilogie in fünf Teilen“ meine. Ebenfalls reichlich verrückt und bunt und überhaupt einfach nur wunderbar fantasievoll: Alle Bücher von Walter Moers – ganz besonders natürlich (weil ich ungeduldig auf Teil drei warte) „Die Stadt der Träumenden Bücher“. Als abgefahren kann man wohl auch Marc-Uwe Klings „Känguru Chroniken“ bezeichnen, schließlich ist das Teutelbier-äh-Beuteltier nicht nur Kult sondern auch reichlich skurril.

Was fällt mir noch so ein? Natürlich der Meister der humorvollen Fantasy: Terry Pratchett. Wer noch nie einen Scheibenweltroman in der Hand hatte, der sollte das schleunigst ändern! Besonders klasse finde ich ja neben den Büchern rund um Rincewind die mit Gevatter Tod. Es geht nichts über Tods – Verzeihung – knochentrockenen Humor. Erkennbar sind die Bücher über und mit Tod übrigens an den GROSSBUCHSTABEN, IN DENEN TOD BELIEBT ZU SPRECHEN. 😉

Und natürlich muss ich auch Neil Gaiman mit „Neverwhere“ (zu Deutsch „Nimmermehr“) empfehlen – oder, weil auch Doctor Who Drehbuchautor, Ben Aaronovitch mit seiner London-Reihe.

Ich glaube, das reicht erst einmal für den Anfang, oder?

Abgefahrene Aufmachung

Bleiben noch die Bücher, die durch ihre Aufmachung bestechen – oder eher durch diese herausstechen.

Ganz vorne mit dabei ist für mich natürlich „S.“ von Doug Dorst und JJ Abrams. Zur Erinnerung – so sieht es aus:

IMG_0274

(Foto: Privat)

Ebenfalls wunderbar gestaltet sind natürlich die bereits genannten Moers-Bücher. Und – und das muss ich hier einfach anfügen – „The Tales of Beedle the Bard“ von Joanne K. Rowling sind ebenfalls unglaublich toll gestaltet. Jedenfalls, wenn man die limitierte Ausgabe besitzt 😉

Nun meine Frage an Euch: Was ist euer „abgefahrenstes“ Buch im Regal? Egal ob Story oder Aufmachung.

4 Gedanken zu “Montagsfrage: Das abgefahrenste Buch, das Du je gelesen hast

  1. Hallo!

    Neben den von Dir genannten Werken (einige sind mir allerdings noch unbekannt) kann ich folgende Bücher beitragen:

    Abgefahren von der Story her ist definitiv die Thursday Next-Reihe von Jasper Fforde. Die Geschichten sind eigentlich jedem Bibliophilen zu empfehlen, denn wer von uns würde sich denn nicht gerne in Bücher „hineinlesen“ – im wahrsten Sinne des Wortes? Mehr sei hier nicht verraten, ich mag niemanden spoilern. 😉

    Die abgefahrene Aufmachung von S. ist natürlich nicht zu schlagen, aber „Das Haus – House of Leaves“ von Mark Z. Danielewski kommt dem nahe. Hier sind es nicht die Beigaben, die faszinieren, sondern die Art und Weise, wie der Druck gesetzt ist (ist das so richtig geschrieben?). Denn die Buchstaben und Wörter spiegeln die Handlung wieder. So sind die Worte beispielsweise in Spiral-Form gedruckt, während sie erzählen, wie die Figuren eine riesige Wendeltreppe hinabsteigen. Dieses Buch hat meine Sicht auf das Lesen zum ersten Mal revolutioniert – S. hat es zum zweiten Mal geschafft.

    • Da sieht man mal wieder (haha, Wortwitz ^^), was so ein Matsche-Auge auf einer Seite bewirkt: Ich vergesse eine meiner Lieblingsreihen. Thursday Next-Bücher gehören natürlich auch ganz klar in diese Liste hinein. Danke für’s Erinnern 😉

      Und „House of Leaves“ steht auf der Wunschliste relativ weit oben. Ich bin also beruhigt, dass es da nicht umsonst steht und rücke es mal ganz subtil auf einen der „Für den Weihnachtsmann“-Plätze 😉

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert