Es ist mal wieder Stöckchenzeit! Und mal wieder ist es ein Stöckchen vom lieben Frollein Heike. Und es geht um Bücher. Wie könnte ich da nein sagen? 😉
Welches Buch liest Du momentan?
„Frauen und Bücher“ von Stefan Bollmann, hauptsächlich.
Warum liest Du das Buch? Was magst Du daran?
Es ist ein Leserunden-Buch für eine Leserunde bei LovelyBooks, von der ich bereits mal gesprochen hatte. Mich reizt am Buch, zu lesen, wie sich das Lesen über die Jahrhunderte verändert hat, wie es besonders Frauenleben beeinflusste und wieso Lesen so ein weibliches Hobby ist. Es macht Spaß, allerlei Informationen über alte Bücher, frühere Persönlichkeiten, vergangene Zeiten und ihre Auswirkungen bis hin zur heutigen Zeit zu lernen. Ich liebe Lernen, ich liebe Lesen – ein Buch, welches beides auf unterschiedlichste Weise verknüpft, das ist nunmal ein Buch für mich.
Wurde Dir als Kind vorgelesen? Kannst Du Dich an eine der Geschichten erinnern? Gibt es einen Protagonisten oder eine Protagonistin, in den / die Du mal regelrecht verliebt warst?
Ich glaube schon, dass meine Eltern mir vorgelesen haben. Aber so wirklich erinnern kann ich mich nur daran, dass ich ihnen fürchterlich auf die Nerven gegangen bin, bis sie mir endlich das Lesen beibrachten. Da war ich vier. Zu meinem fünften Geburtstag kannte ich die Leselern-Fibel meines Papas beinahe auswendig und bekam ein Bussi-Bär Leselern-Buch zum Geburtstag.
An eine Geschichte aus der Fibel von meinem Papa kann ich mich vergleichsweise gut erinnern – es ging darum, dass „Messer, Schere, Licht“ nichts für Kinder sind. Irgendein Junge hatte sich da nämlich verletzt. – Besser im Kopf geblieben sind mir leider die dämlichen Lernsätze aus der Grundschule, die ich sterbenslangweilig fand: „Mimi am Baum“, „Oma am Haus“ –> Ganz ehrlich? Wie will man mit einer dermaßen miserablen Handlung Kinder von der Magie des Lesens überzeugen?
In welchem Buch würdest Du gern leben wollen?
In den Harry Potter-Bänden.
Welche drei Bücher würdest Du nicht mehr hergeben wollen?
Nur drei??? Wie fies…
- Harry Potter and the Deathly Hallows – denn damit endete meine Kindheit und ich habe noch nie so viel beim Lesen eines einzigen Buches geweint und gelacht gleichzeitig.
- Unsere Familienbibel – denn die wird seit mehreren Generationen weitergereicht und steht für meine Familie.
- Der kleine Prinz – kein Buch habe ich wohl öfter gelesen und jedes Mal einen anderen Blickwinkel auf die vertrauten Zeilen gefunden.
Ein Lieblingssatz aus einem Buch?
Es gibt zwei Lieblingssätze. Und ich halte mich mal nicht an die Regeln, sondern schreibe hier beide auf:
- „Da steh ich nun, ich armer Tor! und bin so klug als wie zuvor“ – Faust in der Szene Nacht aus „Faust, der Tragödie erster Teil“ von Goethe. Kein Satz passt mehr zu meinem Wissensdurst als dieser und kein Satz verkörpert die frustrierende Erkenntnis, nie genug zu wissen, besser. Und vermutlich ist es auch der von mir meist-zitierte Satz. Passiert.
- „Always.“ – Aus J.K. Rowlings „Harry Potter and the Deathly Hallows“. Snape sagt dies zu Dumbledore und zeigt damit, wie sehr er Lily Potter geliebt hat. Es ist dieses einzige Wort, das die Potter-Generation so treffend beschreibt: Wir warten nicht mehr auf Bücher, und irgendwann wird es auch keine Filme mehr aus dem Potterversum geben – aber diese Geschichte wird uns immer begleiten. Always.
Und damit werfe ich das Stöckchen abermals in die Luft und zugreifen darf, wer will!