Weihnachten ist eine besonders gute Zeit, um berührende Geschichten zu lesen. Deshalb habe ich für meine Adventsverlosung „Lichterloh“ aus dem Diogenes Verlag* ausgesucht. Bevor ich das Ergebnis der Verlosung verkünde, möchte ich Euch kurz erzählen, was mich beim Lesen so berührt hat:
„Lichterloh“
Ich hatte hier schon beschrieben, dass „Lichterloh“ Geschichten und Gedichte vieler verschiedener Autoren – darunter Benedict Wells, Nino Haratischwili, Nora Gomringer oder Erich Kästner – enthält. Jeden Beitrag im Buch kann und möchte ich an dieser Stelle nicht zusammenfassen, denn nicht nur würde das den Rahmen sprengen, sondern auch zu viel verraten. Schließlich sind es alles Kurzgeschichten oder kurze Geschichten.
Was mich jedoch am Buch so fasziniert, ist, dass es ein Buch für jeden ist – egal, ob man Weihnachten liebt oder es eher eine Hassliebe ist. Schließlich verbindet jeder mit Weihnachten andere Dinge: Manche kennen an Weihnachten nur Familienstreit, andere verbringen es alleine und wieder andere machen mit Freunden einen drauf – nicht jeder muss Weihnachten schließlich „traditionell“ mit der gesamten Verwandtschaft, einem riesigen Baum und vielem Essen feiern. Und genau das stellt dieses Buch mit seinen kurzen und kürzeren Geschichten dar: Weihnachten ist viel mehr als Konsumrausch, viel mehr als eine vermeintlich heile Welt und viel mehr auch als bestimmte Traditionen.
Ich selbst feiere Weihnachten immer mit meiner Familie – meinen Eltern, meiner Schwester und meinem Schwager. In diesem Jahr ändert sich einiges, denn ich feiere Weihnachten zum ersten Mal als Tante. Wenn ich ehrlich bin, ängstigt mich das ein wenig, denn ich habe noch immer nicht herausgefunden, wie man eine Tante ist. Zudem bin ich jemand, der gerne an bekannten Strukturen hängt – vor allem an Weihnachten. In diesem Jahr wird es bei uns die Bescherung aber nicht spät abends geben, da meine Nichte nunmal nicht so lange wach bleibt. In diesem Jahr müssen wir alle ein wenig auf die berühmten „verschluckbaren Kleinteile“ aufpassen, da sie mit Begeisterung und erstaunlicher Geschwindigkeit durch die Gegend krabbelt.
Wie immer, wenn ich mich etwas ratlos fühle, kommt dann aus heiterem Himmel genau das richtige Buch daher: „Lichterloh“ zeigt, dass es kein richtiges oder falsches Weihnachten gibt. Es zeigt, dass Weihnachten viel mehr beinhaltet als bestimmte Rituale, die sich alle Jahre wieder wiederholen. Und „Lichterloh“ hat mir so ein wenig die Nervosität genommen. Ich weiß immer noch nicht, was man als Tante so machen soll – aber ich weiß, dass ich meine kleine Nichte über alles liebe. Der Rest – ein schönes Weihnachtsfest – kommt dann schon von ganz alleine.
Deshalb gibt es für „Lichterloh“ 5 von 5 Sternen.
And the winner is….
Ich habe im Vorfeld mal alle Augen zugedrückt, denn nicht jeder Teilnehmer hat die 140 Zeichen eingehalten. Im Sinne des Weihnachtsfestes wollte ich aber auch niemanden disqualifizieren.
Und im Herzen bin ich Wissenschaftlerin, weshalb im folgenden Absatz die Methodik der Auslosung erläutert wird.
Für die Verlosung habe ich die App „Randomizer“ verwendet. In der chronologischen Reihenfolge ihrer Kommentare habe ich die Namen derjenigen, die kommentirert haben, aufgeschrieben und ihnen zunächst – da es sechs Teilnehmer gab – mit der Würfelfunktion der App Zahlen zugeordnet. Im Anschluss habe ich mir einen Wert von 1 bis 6 anzeigen lassen – die „Gewinnummer“.
Gewonnen hat: Elena von Emeraldnotes mit folgendem Satz:
„Wenn die Kerzen wieder lodern lichterloh und die Lichter vielfach leuchten farbenfroh,
hat die Adventszeit begonnen, heißt sie willkommen!“
Herzlichen Glückwunsch, liebe Elena!
Bitte sende mir bis zum 16. Dezember 2016 Deine Adresse an sarah.schueckel(at)gmx.net – dann macht sich Dein Gewinn schnellstmöglich auf den Weg zu Dir. Ich wünsche vergnügliche Lesestunden!
Vielen Dank an den Diogenes Verlag und die wunderbare Susanne Bühler für die einfach nur perfekte Bloggerbetreuung und das Bereitstellen von Rezensions- und Verlosungsexemplar!
Diejenigen, die dieses Mal leider nicht gewonnen haben, möchte ich darauf hinweisen, dass Eure lokalen Buchhändler sehr gerne „Lichterloh“ für Euch besorgen und zum anderen möchte ich Euch auf kommendes Jahr vertrösten. Ein oder zwei Gewinnspiele sind schon in Planung 😉
Bis zum nächsten Mal also!
Liebe Sarah,
was für eine schöne Überraschung und was für tolle Nachrichten! Bis eben hatte ich schon den ganzen Tag über unerklärlicherweise entsetzlich schlechte Laune, aber das hat sich jetzt schlagartig geändert! Das ist definitiv mein Wochenhighlight und ich freue mich echt RIESIG darüber (Die Mail geht im Anschluss gleich raus)! 🙂
Vielen Dank an dich für die Mühe, die du dir mit dem Gewinnspiel und der Auslosung gemacht hast, und an dieser Stelle auch einmal Danke an den grandiosen Diogenes Verlag!
Dank deiner schönen Rezension freue ich mich jetzt noch mehr auf die Geschichten. Bei uns daheim verlaufen die Weihnachtstage eigentlich jedes Jahr gleich, deswegen bin ich jetzt auch einmal auf ein bisschen Abwechslung und einen Perspektivenwechsel bei der Lektüre von „Lichterloh“ gespannt.
Ich wünsche dir schon jetzt einmal tolle Feiertage und ein schönes erstes Weihnachtsfest als Tante – in dem Punkt kann ich dich sehr gut verstehen, da hätte ich vermutlich auch erstmal ein bisschen Angst, aber du wirst das bestimmt super meistern!
Ganz liebe Grüße,
Elena
Liebe Elena,
ich freue mich sehr, dass ich Dir so eine Freude machen kann – da hat der Zufallsgenerator ja wirklich gut gelost 🙂 Hoffentlich ist Dein Wochenende nun schöner und ich verspreche, das Päckel macht sich ganz bald auf den Weg!
Danke auch für Deine lieben Worte! Das macht Mut und ich hoffe, es wird ein schönes erstes Weihnachten für meine kleine Nichte. Dir wünsche ich auf jeden Fall eine literarische und auch ansonsten sehr schöne Weihnacht!
Liebe Grüße,
Sarah
PS: Deine Mail ist wohlbehalten angekommen 😉
Liebe Sarah 🙂
als Tante kann man nicht viel falsch machen. Schau einfach was die kleine Maus möchte und lass dich vom Gefühl leiten. Ich hatte bei meiner Nichte auch am Anfang Bedenken, was ich alles falsch machen könnte- Aber die Kleinen melden sich schon, wenn man etwas nicht richtig macht und der Rest ergibt sich wirklich von allein. Irgendwann wir die Kleine laufen und hinfallen und weinen. Dann wird wieder aufgestanden und weitergemacht. 😉 Und denke daran, die Tanten sind dafür da, den Kleinen den Blödsinn beizubringen, die die Eltern vergessen. 😉
Liebe Grüße
Jule
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