Rezension: „The Glass Magician“ (Charlie N. Holmberg)

Wie vor kurzem hier erwähnt bin ich in den letzten Wochen im London des frühen 20. Jahrhunderts unterwegs gewesen und habe dort mal eine spannende Idee für eine magische Parallelwelt entdeckt.

Hier möchte ich Euch gerne Band zwei der Trilogie von Charlie N. Holmberg vorstellen. Damit Ihr Euch keine Gedanken über Spoiler machen müsst, versuche ich mich möglichst an den Klappentext des Buches zu halten und ansonsten sind Spoilerwarnungen in fett und kursiv vor die jeweilige Stelle angekündigt (sollte es sie überhaupt geben).

Wieder kurz vorab: Ich habe die Bücher auf Englisch gelesen, werde also Eigennamen nicht übersetzen.

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(Foto: Privat)

Inhalt:

Drei Monate nachdem Ceony Twill versuchen musste, ihrem Mentor Emery Thane das Leben zu retten, gerät sie erneut in Schwierigkeiten. Denn das, was sie am Ende des ersten Buches tat, hat Konsequenzen – andere Bösewichte werden nun auf sie aufmerksam und trachten ihr und allen, die mit ihr in Verbindung stehen nach dem Leben.

Mein Eindruck:

Wie bereits Buch eins, zeichnet sich auch der zweite Band durch viele verschiedene Informationen zu den Magiearten aus, die es in Ceonys Welt gibt. Wie der Titel bereits verrät, geht es besonders oft um Glasmagie, was ich persönlich sehr interessant fand. Diese unterscheidet sich nämlich wesentlich von der im ersten Buch hauptsächlich thematisierten Papiermagie. Besonders diese Details haben mir beim Lesen sehr gefallen.

Band zwei weist auch mehr Figuren auf, was ich ebenfalls gut finde, denn die Figurenkonstellation aus Band eins wäre über eine gesamte Trilogie doch vermutlich zu langweilig geworden. Leider bleiben die Charaktere allesamt etwas blass und auch die Hauptfiguren – Emery und Ceony – haben sich in meinen Augen nur wenig weiterentwickelt. Bei Ceony hatte ich zeitweise sogar den Eindruck, dass die Autorin nicht so recht wusste, ob sie eine starke junge Frau – oder doch nur ein hilfebedürftiges und unüberlegt handelndes Mädel als Protagonistin etablieren wollte.

Im ersten Teil der Trilogie mochte ich es schon, dass die Handlung schnell vorangetrieben wurde, wodurch ich das Buch kaum aus der Hand legen mochte. Auch Band zwei zeichnet sich durch diese schnelle Abfolge von Ereignissen aus, auch wenn die Handlung insgesamt nicht ganz so spannend auf mich wirkte. Das liegt vermutlich daran, dass ich den Eindruck hatte, dass manche Szenenwechsel oder Ereignisse etwas forciert waren – so, als hätte die Autorin nicht genau gewusst, wie sie zu einem bestimmten Ergebnis kommen soll.

Fazit:

Obwohl die Handlung stellenweise ein wenig improvisiert wirkt und mich die Amerikanismen in einer auf englischem Boden spielenden Geschichte nach wie vor stören, gefiel mir das Buch insgesamt gut. Ich mochte die aktiv und konstruktiv handelnde Ceony aus Band eins zwar lieber, könnte mir aber vorstellen, dass diese Seite von ihr gezeigt wurde, um andere Entwicklungen der Geschichte voranzutreiben.

Noch 4 von 5 Sternen.

Weiteres zum Buch:

  • Preis: 1 € (Stand 28.07.2015)
  • Format: Kindle Edition
  • Dateigröße: 2028 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 226 Seiten
  • Verlag: 47North (1. September 2014)
  • Sprache: Englisch

In der Reading Challenge 2015 zähle ich alle drei Teile als A trilogy.

3 Gedanken zu “Rezension: „The Glass Magician“ (Charlie N. Holmberg)

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