Es ist wohl eine der häufigsten Fragen, die man mir stellt, wenn ich von Lesen und Bloggen als meinen Hobbies erzähle. Gleich nach der Frage nach dem Lieblingsbuch – als könnte es da ein einziges geben! – wird gefragt, welcher Schriftsteller oder welche Schriftstellerin mich denn besonders beeindruckt hätten. Also wessen Bücher ich allen anderen vorziehen würde.
Buchliebhaber ahnen es: Auch diese Frage ist eine, die man unmöglich in wenigen Worten beantworten kann. Wie gut, dass Janine von Kapri-ziös die zweite #Bookpassion-Runde unter das Motto der Lieblingsautorinnen und -autoren gestellt hat und so zu ausführlichen Diskussionen und Blogbeiträgen rund um die liebsten Geschichtenerzähler aufruft.
Was macht sie so besonders?
Diese Frage stellte sich sofort, nachdem ich Janines Aufruf zur Aktion gelesen habe. Natürlich habe ich ein paar Namen sofort im Kopf, wenn es um Lieblingsautoren geht – aber was macht diese Menschen so besonders und hebt sie aus den Reihen ihrer Kollegen hervor? Vermutlich lässt sich dafür keine allgemeingültige Antwort finden – schließlich sind Lieblingsautoren so verschieden wie der Buchgeschmack ihrer Leser – aber für mich konnte ich doch drei Merkmale finden, die all meine liebsten Schriftsteller gemein haben:
Sie berühren mich mit ihren Worten auf eine Art und Weise, die ich selbst nicht wirklich in Worte fassen kann. Dieser emotionale Aspekt geht Hand in Hand einher mit dem zweiten Merkmal, nämlich dass sie Dinge beschreiben, die ich exakt so wahrnehme. Eigentlich sollte das fast unmöglich sein: Jeder von uns unterscheidet sich in Hinblick auf so viele Variablen, dass die Wahrnehmung ein und derselben Sache zwar statistisch nicht unmöglich aber doch unwahrscheinlich sein sollte – vor allem, wenn man bedenkt, wie wenige Menschen das Glück haben, dass ihre Bücher veröffentlicht werden. Das dritte Merkmal ist die Zeit, die ich in der Gedankenwelt eines Autors oder einer Autorin verbringe. So unfair das vielleicht auch wirken mag, aber die Schriftsteller, deren Werke mich über eine längere Zeit begleiten, haben eine größtere Chance zu meinen Herzensautoren zu zählen als diejenigen, von denen ich nur ein oder zwei Bücher gelesen habe.
Es ist wohl aber eine Kombination aus allen drei Merkmalen, die dann dazu führt, dass sich völlig fremde Menschen in mein Leserherz schreiben, so dass ich schlussendlich von ihnen rede, als wären es Freunde. Und irgendwie sind sie das ja auch auf ihre eigene abstrakte Weise.
Longlist der LieblingsautorInnen
Während die (deutsche) Buchwelt gespannt auf die Bekanntgabe des Preisträgers des Deutschen Buchpreises 2017 hinfiebert, habe ich beschlossen meine eigene kleine Longlist der LieblingsschriftstellerInnen zu erstellen. Morgen und übermorgen präsentiere ich Euch dann eine Auswahl – die Shortlist, sozusagen – da ich sonst wohl kein Ende beim Schreiben dieser Beitragsreihe finden würde. Gewinner wird es übrigens nicht geben, denn ich finde, die wirklichen Gewinner sind wir Leser, die wir diese wunderbaren Bücher lesen dürfen.
Aus diesem Grund ist die folgende Reihenfolge auch komplett willkürlich und nicht als Ranking zu verstehen:
- Joanne K. Rowling
- Benedict Wells
- Simon Beckett
- Douglas Adams
- Sir Terry Pratchett
- Enid Blyton
- Johann Wolfgang von Goethe
- Friedrich Schiller
- Philip Pullman
- Anthony McCarten
Wie sieht es bei Euch aus: Welche Autoren würden auf Eurer Longlist stehen? Welche der oben genannten – und wer fehlt in Euren Augen? Ich bin gespannt 🙂
Update: Teil zwei der Beitragsreihe ist nun online. Und Teil drei auch.
Pingback: #Buchpassion – Edition: Lieblingsautorinnen und -autoren
Liebe Sarah,
danke dir für diesen ersten Beitrag zu #buchpassion. Ich bin ja immer noch etwas überwältigt, dass du gleich 3 Beiträge geschrieben hast! 🙂
Deine Autorenliste gefällt mir sehr sehr gut. Sie hat auch einige Überschneidungen mit meiner – Rowling, Adams, McCarten. Ich bin gespannt auf deine andere Artikel!
Janine
Ein wirklich schön geschriebener Beitrag und bei Simon Beckett stimmen wir überein <3 😉 Goethe habe ich zu meiner Schande noch nicht allzu viel gelesen. Wer mir da so in den Sinn kommt habe ich in meinen Beitrag geschrieben und kann dir nur zustimmen – sich auf einen Namen zu beschränken ist schier unmöglich.
Hab noch einen mukkeligen Abend!
Liebe Janna,
ja, zu Simon Beckett habe ich auch eine besondere Beziehung, seit ich einen Kurzgeschichtenwettbewerb zum vierten Buch gewonnen habe 🙂 Goethe kann ich nur empfehlen – seine Bücher lesen sich definitiv nicht so trocken, wie man es dank der Schule vermuten mag.
Danke, dass Du vorbei geschaut hast!
Liebe Grüße
Sarah
Hallo,
ein toller Auftakt für deine #buchpassion Beiträge. Ich bin immer noch völlig baff, dass du gleich mehrere schreibst o.O
4/10 Autoren habe ich auch auf meiner Lieblingsautor-Longlist ^^ Douglas Adams, Terry Pratchett, JK Rowling und Enid Blyton 🙂
Liebe Grüße,
Lena
Liebe Sarah,
Ein toller Beitrag und eine coole Idee. Mit dabei wären bei mir auch natürlich Queen Rowling und auch Simon Beckett. Hinzukommen würden unter anderem noch Marc- Uwe Kling, Walter Moers, John Green und Jodi Picoult.
Finde ich übrigens super, dass du gleich mehrere Beiträge zu #buchpassion schreibst. So viel Motivation und Inspiration. Sehr bewundernswert. 🙂
Liebe Grüße, Julia
Liebe Julia,
Moers und Kling hatte ich auch erst auf der Liste, aber dann wusste ich nicht, ob sie so reinpassen oder nur einfach deshalb im Kopf herumspuken, da sie aktuell neue Bücher herausgebracht haben. Deshalb sind sie – ich alte Zweiflerin – wieder runtergeflogen. Aber: An sich hast Du Recht, die gehören drauf 😉
Und psst. Aufhören, sonst werde ich rot 😉
Liebe Grüße
Sarah
Liebe Sarah,
ein sehr guter Beitrag zur diesjährigen #buchpassion.
Simon Beckett ist von deiner Liste meine erste Wahl. Aber auch J. K. Rowling gefällt mir sehr, allerdings bevorzuge ich ihre tollen Krimis, die sie unter ihrem männlichen Pseudonym Robert Galbraith schreibt.
Danke für deine Leseanregungen!!!
Liebe Grüße
Rosa
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