Vier Tage Buchmesse – das bedeutet unzählige Eindrücke, Begegnungen und Erlebnisse. Die in einem einzigen Blogpost zusammenzufassen ist quasi unmöglich. Dennoch wage ich es, die sprichwörtliche Quadratur des Kreises anzustreben und möchte Euch zumindest an ein paar Erlebnissen teilhaben lassen:
L wie Lesertreffen
In diesem Jahr durfte ich an gleich drei Lesertreffen – bzw. Bloggertreffen – teilnehmen. Den Anfang machte am Freitag der Diogenes Verlag, bei dem wir nicht nur Martin Suter und Chris Kraus Fragen stellen durften, sondern auch das Herbstprogramm präsentiert bekamen. Beide Autoren sind sehr sympathische Menschen und haben geduldig unsere Fragen beantwortet, auch als andere Termine drängten. Und zum Herbstprogramm kann ich nur eines sagen: Jeder Versuch eines SuB-Abbaus wird bei mir grandios scheitern. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an die Diogenes Verlagsmenschen – nicht nur für anderthalb schöne Stunden und wunderhübsche Notizbücher, sondern auch die Möglichkeit sich mit anderen Bloggern auszutauschen.
Am Samstagmorgen war ich dann beim Bloggertreff des Carlsen Verlags und des Thienemann-Esslinger Verlags und abgesehen von den superleckeren Cupcakes gab es auch gleich vier Autoren, die ihre Bücher vorgestellt haben. Im Vorfeld war ich, das muss ich zugeben, etwas unschlüssig, ob mir eines der Bücher zusagen würde, aber es hat sich gelohnt dort zu sein, denn „live und in Farbe“ klangen die Bücher dann doch besser als mein überarbeitetes Gehirn es vom Klappentext her vermutet hatte. Welches Buch ich mir ausgesucht habe, erfahrt Ihr weiter unten. Leider musste ich, aufgrund kollidierender Termine früher gehen, aber ich bin sicher, dass das restliche Bloggertreffen ebenso wunderbar war wie der Teil, den ich miterlebt habe. Auch hier: Danke, liebe Carlsen Verlagsmenschen, die Ihr dieses Event mit viel Liebe zum Detail vorbereitet habt!
Last but not least gab es auch in diesem Jahr wieder ein LovelyBooks Lesertreffen – mein drittes insgesamt und wieder war ich hin und weg vom Programm: Gleich vorweg bekamen wir wieder einmal eine Goodie-Bag und nutzten die verbliebene Zeit bis zum Beginn des Treffens für den Austausch mit anderen LovelyBooks Nutzern. Und zum Tausch der Bücher, falls der eigene Lesegeschmack doch nicht zu 100% getroffen wurde. Dann gab es ein sehr launiges Interview mit Anne Freytag, mit der ich hinterher am liebsten in einer Buchhandlung shoppen gegangen wäre. Sehr sympathische Frau – und Tina war optisch wirklich das Covergirl zum neuen Roman. Und auch in diesem Jahr gab es ein Quiz, wobei ich aber glaube, dass das LB-Team etwas überrascht war, wie gut vorbereitet wir alle waren. Bis auf ein paar sehr schwere Fragen hatte das Publikum wahrlich einen guten Riecher was die Lösungen anbelangte.
B wie Buchzugänge
Wer vor der Leipziger Buchmesse mit dem SuB-Abbau liebäugelt, kann genauso gut zu Hause bleiben oder mit verbundenen Augen und Ohropax die Messe betreten: Bücher sind nunmal Rudeltiere und springen von ganz allein in die Beutel. Was also ist bei mir dazugekommen?
Der Diogenes Verlag hat mich geradezu verwöhnt: „Elefant“ von Martin Suter und „Das kalte Blut“ von Chris Kraus durften bei mir einziehen – beide ließ ich mir signieren. Beim Carlsen Verlag / thienemann-Esslinger Verlag suchte ich mir „Spiegel des Bösen“ von Björn Springorum aus und ließ mir auch dieses Buch direkt signieren. In meiner LovelyBooks Goodiebag war „Wenn ich jetzt nicht gehe“ von Maria Duenas drin, ein anderes Buch tauschte ich im Kreis gegen verschiedene andere und habe schlussendlich „Exit West“ von Moshin Hamid behalten. Und als ich am Samstag nach Hause kam lag ein weiteres LovelyBooks-Päckchen beim Nachbarn: „Ragdoll“ von Daniel Cole kam als Bloggerüberraschung zu mir nach Hause. Ich bin gespannt!
Nach dem LovelyBooks Lesertreff war ich so neugierig auf „Ein Mund voll ungesagter Dinge“ von Anne Freytag, dass ich es mir direkt danach kaufte. Und am Sonntag führte Tina von LovelyBooks mich zum Stand des Mairisch Verlags und zeigte mir das vier lange Tage gesuchte „Buch der Wunder“ von Stefan Beuse, das ich mir dann endlich auch kaufen konnte.
M wie Muskelkater
Habe ich heute den Buchmesse-Blues? Nein, eigentlich nicht – und gestern übrigens auch nicht. Klar fehlen mir die anderen Blogger und die Verlags- und LovelyBooks-Menschen, die vielen Bücher (selbst meine vollen Regale sind nunmal nicht mit vier Hallen zu vergleichen) und ganz besonders das LovelyBooks Wohnzimmer, in das ich am Sonntag quasi eingezogen bin, aber aktuell überwiegt das Schwelgen in Erinnerungen. Und der Muskelkater in den Schultern, der wohl daher resultiert, dass ich sonst nur selten 10kg Bücher auf dem Rücken transportiere.
17
An dieser Stelle – damit die Zwischenüberschriften in kunstvoller Weise LB17 ergeben – müsste ich jetzt eigentlich 17 Menschen aufzählen, die diese Buchmesse zu etwas ganz besonderem gemacht haben. Da ich aber ein Namensgedächtnis wie ein Sieb habe (und folglich Namen, Gesichter und Blognamen völlig durcheinander bringe) und siebzehn eine viel zu kleine Zahl ist, sage ich einfach: Danke. Und ich verspreche Euch, ich klicke mich in den kommenden Tagen auf Eure Blogs und lasse ein paar Kommentare dort!
Ahoy Sarah,
nachdem der Messetrubel etwas abgeklungen ist, finde ich nun endlich die Zeit, dem Link deiner Visitenkarte zu folgen 🙂
Richtig coole Idee, deinen Post anhand der Buchstaben aufzubauen ^^ Aber ja, das mit dem Namensgedächtnis ergeht mir ähnlich, ganz schrecklich. Und selbst Gesichter sind vor den Löchern meines Hirns nicht sicher xD
Liebe Grüße, Mary ❤
http://marys-buecherwelten.blogspot.de/2017/03/das-war-die-lbm-2017.html
Liebe Mary,
Danke für das Lob – und sorry für die späte Antwort. Seit der Buchmesse ging es bei mir drunter und drüber… Ich hoffe, es wird bald mal etwas ruhiger.
Schön, dass ich nicht die einzige bin, die auf Messen mit Namensgedächtnis-Sieb herumstromert 😉
Liebe Grüße
Sarah
Liebe Sarah,
vielen Dank für Deinen schönen Bericht, der mich mit Dir die 4 Tage Buchmesse teilhaben lassen hat :).
Ich bin immer ein wenig traurig, dass ich nur einen Tag Zeit habe. Aber ich sage mir: Besser, als die LBM gar nicht erleben. „Der Elefant“ von Martin Suter habe ich mir auch signieren lassen, und „Das Buch der Wunder“ möchte ich mir ebenfalls noch leisten. Auf der Messe habe ich aber erstmal Bücher gekauft, die ich direkt von den Autoren unterschreiben lassen habe… und ja dieses Jahr auch „Die Schlümpfe“ von Miguel Diaz mit einer Zeichnung von Schlumpfine, hihi.
Ich hoffe sehr auf ein Käffchen mit Dir in Dresden, dieses Jahr, irgenwann…
Simone.
Liebe Simone,
besser spät als nie: Danke für Deinen Kommentar! Einen Kaffee kriegen wir sicher hin!
Das mit der Schlumpfine klingt ja super! So muss das sein auf der Messe – schöne Erinnerungen direkt im Buch mit heim nehmen. Und „Das Buch der Wunder“ wird Dir bestimmt gefallen!
Liebe Grüße
Sarah
Liebe Sarah,
deinem Beitrag ist nichts mehr hinzuzufügen. Ich habe es gestern gerade einmal geschafft einen Redaktionsplan für die kommenden Tage zu erstellen, weil… ach du kennst meinen Terminplan. XD
Liebe Grüße
Jule