Buchaktion: „Aufleben statt Aufgeben“-Challenge

Im btb Verlag ist gerade ein Buch erschienen, auf das ich über Facebook aufmerksam geworden bin: „30 Tage und ein ganzes Leben“ von Ashley Ream klingt vom Klappentext her wie ein sehr emotionaler Roman über den Sinn des Lebens und vielleicht auch die kleinen Momente, die so wirklich zählen:

Kurz zum Inhalt

Clementine beschließt, ihr Leben zu beenden und gibt sich selbst 30 Tage, um alles Notwendige zu regeln bzw. einfach mal das zu tun, was sie selbst will. Und natürlich stößt sie mit diesem Plan auf Hindernisse…

Die Challenge

Der btb Verlag hat zum Buch eine 30-Tage-Challenge als Kalender ins Netz gestellt, bei der man selbst sozusagen in Clementines Fußstapfen tritt und einfach mal kleine Dinge tut, auf die man so im Alltagstrott vielleicht nicht kommen würde.

Mein Plan

[20.05.2015]

Ich mache momentan eine Weiterbildung und bin „nebenbei“ auf Jobsuche, was bedeutet, dass ich kaum freie Zeit habe. Doch genau dieses „Zeit für mich“-Nehmen ist etwas, das mir sehr wichtig ist. Deshalb habe ich nicht nur beschlossen, Clementines Geschichte über das Bloggerportal anzufragen, sondern auch an der Challenge teilzunehmen.

Dieser Blogpost wird also laufend aktualisiert und ich versuche möglichst regelmäßig neue Kurzberichte oder Fotos hochzuladen. Einzige Abwandlung aus logistischen Gründen: Wenn ich gerade wirklich keine Zeit für den aktuellen Challengetag habe (z.B. in eine Ausstellung zu gehen), dann wird dieser nach hinten verschoben und ein anderer Tag vorgezogen. Ich hoffe, das geht in Ordnung 😉

[27.05.2015]

Eigentlich wollte ich parallel zum Eintreffen des Buches mit der Challenge beginnen. Eigentlich. Denn mein Buch liegt aktuell nur wenige Meter von mir entfernt und ist doch unerreichbar für mich: Mein Nachbar, der permanent Nachtschichten arbeitet, hat es angenommen. An sich eine nette Sache, aber da er schon von anderen angenommenen Paketen weiß, wie unsere Tagesabläufe zusammenpassen – gar nicht – bin ich etwas sauer, dass ich nicht wie geplant an mein Buch komme.

So viel zu meinem Plan Buch und Challenge halbwegs parallel „laufen“ zu lassen.

Update: Danke an die liebe Jule von Jules Leseecke, die mir fix den Link zum Kalender schickte ^^

[31.05.2015]

Morgen geht es los!!! Das Buch ist da, wird auch bald angefangen und Jule macht mit – was will man mehr 😉 Ich freue mich drauf!

[01.06.2015] Tag 1:

Eis

(Foto: Privat)

Direkt bei der ersten Aufgabe musste ich das ein klein wenig abwandeln – meine Eisdiele ist nämlich nur 190m von meiner Wohnung entfernt und noch dazu ist mein Rad alles andere als verkehrssicher. So ging ich also zu Fuß, bzw. sprintete durch den einsetzenden Nieselregen, aber die zwei Kugeln Eis, die habe ich natürlich nicht abgewandelt.

Es gab folgende Sorten: Mangoeis (gelb) und Vanille-Rhabarber (helleres gelb mit rosa). Mango ist tatsächlich eine meiner Lieblingssorten in dem Eisladen. Da dort das Sortiment immer rotiert – sogar mehrmals am Tag – ist es pures Glück gewesen, dass genau diese Sorte im Angebot war. Zur Auswahl standen übrigens auch Zitrone, Schokolade, irgendwas mit Nuss und Weiße Schokolade-Rosmarin. Letzteres klang mir dann aber doch zu exotisch. Nächstes Mal vielleicht 😉

[02.06.2014] Tag 2:

Tu jemandem heute einen Gefallen!

So lautet die heutige Aufgabe. Woraufhin ich heute früh erst einmal recht sparsam in die Luft starrte, denn bewusst jemandem Gefallen tun ist für mich etwas… ungewöhnliches. Ich hab von meiner Mama das Helfer-Syndrom und merke mittlerweile gar nicht mehr, wenn ich helfend eingreife. Also war der heutige Tag eine ganz eigene Herausforderung. Nicht, weil ich sonst selten anderen helfe, sondern weil ich mir meine kleinen guten Taten mal ganz bewusst vor Augen halten musste.

Und es ergab sich heute prompt mehrfach die Gelegenheit, meine Wahrnehmung dafür zu schärfen. Wie Ihr ja wisst, mache ich aktuell eine Weiterbildung und das geht per eLearning. Coole Sache, aber manchmal ist der Dozent dann doch fixer als wir Studenten (ja, ich nenne uns so ^^) und so sitzen wir dann Nachmittags in unserer „Wissensvertiefungsphase“ (so nennt sich das da ^^) im virtuellen Klassenzimmer und konferieren, wie der Kram denn nun gemeint sein und funktionieren könnte.

Eine meiner Kommilitoninnen hat ein paar Schulungstage krankheitsbedingt verpasst und gestern hatte sich ein anderer Kommilitone ihrer angenommen, als ich noch mit meinem Projekt gekämpft habe. Heute war ich damit schon durch und so bin ich dann eingesprungen – und nach vielem gemeinsamen Kämpfen haben wir es doch noch geschafft, dass auch ihr InDesign das getan hat, was es vermutlich tun soll. Lustig ist dabei gewesen, dass wir plötzlich ganz andere Funktionen kennengelernt haben, die aber dennoch letztlich zum Ziel führten. So soll das sein.

[03.06.2015] Tag 3:

Karten

(Foto: Privat)

Ich liebe es, Karten oder Briefe zu schreiben! Per Hand, meist mit einem schönen Stift auf tollem Papier (oder solchem, das ich aufpeppe). Ich schreibe meiner Oma, meinen weit weg lebenden Freunden und meinen Brieffreundinnen – möglichst regelmäßig, aber bei allen guten Vorsätzen kommt doch immer was dazwischen. Da passte das mit der heutigen Aufgabe (auf die ich mich mittlerweile so freue, wie auf den nächsten Adventskalender-Tag) sehr gut.

Die erste Karte stellte eine absolute Herausforderung dar. Ich schrieb zum ersten Mal eine Hochzeits-Glückwunsch-Karte. Huijuijui, sag ich Euch, aber ich glaube, ich habe es ganz gut gemeistert. Ohne Google, versteht sich – die Sprüche da waren mir alle zu belehrend.

Die zweite Karte war schon einfacher – die geht an jemanden, der schon länger auf meine Anwesenheit verzichten muss und einfach mal ein zusätzliches Lächeln auf den Lippen verdient.

Schreibt Ihr auch gerne per Hand Briefe und Postkarten?

[04.06.2015] Tag 4:

Pizza

(Foto: Privat)

„P..P…Pizza“ grinste mein innerer Doctor-Who-Nerd beim Anblick der heutigen Aufgabe und der Gang zum Pizzaservice um die Ecke fiel mir definitiv nicht schwer. Zumal die 20% Abholer-Rabatt haben.

Aber ich gebe es zu: Ich bin ein Rebell. Ich liebe nämlich Gemüse. Und ich liebe Salat – vor allem im Sommer esse ich den in Massen (und nicht in Maßen), weil ich die kalte Küche bevorzuge, wenn es draußen heiß ist. Deshalb gibt es heute zum Abendessen wie immer leckeren Salat. Ich fürchte aber, er wird nicht ganz an die Pizza im schattigen Park bei mir um die Ecke heranreichen 😉

Den morgigen Beitrag gibt es aus logistischen Gründen dann erst am Samstag. Seid gespannt 😉

[05.06.2015] Tag 5:

Tag 5

(Foto: Privat)

Die heutige Aufgabe habe ich ein wenig abgewandelt – denn Weiterbildung, ein Ausstellungsbesuch UND das Konzert am Abend wären logistisch nicht möglich gewesen. Deshalb gilt das Konzert als Ausstellungs- oder Museumsbesuch. In diesem Monat will ich aber auf jeden Fall noch die ein oder andere Ausstellung besuchen – das wird also noch „korrekt“ nachgeholt.

Zum Konzert: Ich bin ja bekennender Känguru-Fan und mag den Humor in Marc-Uwe Klings Arbeit sehr – deshalb war mir natürlich klar, dass die nächstmögliche Chance ihn in Dresden mal live zu sehen, genutzt werden muss. Und die bestand mit dem Programm „Viel Schönes dabei“ von ihm, Michael Krebs und Julius Fischer. Entgegen des Titels war nicht nur viel Schönes dabei – es war sogar alles sehr, sehr schön und ich bin begeistert von den herrlich komischen, immer treffent pointierten und manchmal sehr bissigen Texten des Programms. Die Live-CD im Herbst kann gar nicht schnell genug kommen!

Wie Ihr unten sehen könnt, hatte ich das Glück in der ersten Reihe zu stehen. Das war echt lustig, denn als der Einlass losging, war echt noch eine ganze Weile gähnende Leere im Alten Schlachthof, aber zum Schluss war’s dann doch proppevoll. Und natürlich habe ich die Gelegenheit genutzt, mich mit Känguru-Fansachen einzudecken: Das Poster kommt passend an die Schlafzimmertür und die Stempel werden mit Sicherheit oft benutzt ^^ Die sind ja sowieso Kult.

Eine Anmerkung für die Känguru-Kenner unter Euch: Es ist wirklich befreiend, in einer Konzerthalle lauthals „Scheißverein“ zu singen – ich kann es nur empfehlen 😉

Konzert2

Konzertende (Foto: Privat)

Konzert

Konzertmitbringsel (Foto: Privat)

[06.06.2015] Tag 6:

Wiesenersatz

(Foto: Privat)

Ach ja… Allein der Gedanke daran, barfuß über eine Wiese zu laufen lässt Erinnerungen an Kindertage wach werden. Wir haben einen wunderschönen Garten, viel Rasen und damals hatten wir noch eine Schaukel… es war herrlich!

Hier in der Stadt jedoch – noch dazu, da mein Stadtteil gerade ein großes Straßenfest feiert – gehe ich nie ohne Schuhe auf die Straße und auch nicht auf eine Wiese. Danke, Scherben oder Hundehaufen sind nicht so meins. Deshalb eine erneute Aufgabenabwandlung: Ich bin heute Schwimmen gegangen – das ist auch eine schöne Kindheitserinnerung.

Das heutige Foto ist, da ich nie mein Handy zum Schwimmbad mitnehme, ein Symbolbild: Der blaue „Rasen“ steht für die Aufgabe und das Wasser im Schwimmbecken und in meiner Wohnung kann ich barfuß laufen 😉 Dass der Nagellack zum Kalenderdesign passt ist übrigens Zufall.

[07.06.2014] Tag 7:

Höre Deinen Lieblingssong und singe ganz laut mit!

So – ich hab noch nie ein YouTube-Video eingebaut, ich hoffe, es funktioniert.

Ich liebe die Musik von Coldplay! Die Stimme von Chris Martin lädt irgendwie zum Träumen ein und gerade „Paradise“ ist eines meiner Lieblingslieder – und wurde prompt vom Shuffle ausgewählt, als ich mich selbst nicht entscheiden konnte.

Ein Video von meinem Gesang gibt es aber nicht – das will auch keiner hören, glaubt mir 😉

[08.06.2015] Tag 8:

Challenge 2

(Foto: Privat)

Hier habe ich getrickst. Ja, ich gebe es zu: Ich hatte kaum an die Aufgabe gedacht, denn das Wochenende war dank Stadtteilfest der blanke Horror und ich konnte, als ich von der Weiterbildung heim kam, kaum noch aus den Augen gucken. Deshalb machte ich dieses Foto: Denn normalerweise gehe ich nie vor 21 Uhr ins Bett. Nun lag ich aber schon um 19:30 halbschlafend da und deshalb war das dann meine Art und Weise, wie ich die Aufgabe löste. Ich schlief einfach mal – ganz neu – vor 20 Uhr ein.

[09.06.2015] Tag 9:

Challenge 3

(Foto: Privat)

Keiner. Das ist die traurige Bilanz, die ich ziehen muss und die hoffentlich nur an den überfüllten Straßenbahnen liegt, mit denen ich gefahren bin. Da war es so eng, dass auch kein Straßenbahnfoto drin war.

Schade.

[10.06.2015] Tag 10:

Challenge 1

(Foto: Privat)

Liebe potentielle Arbeitgeber, die Ihr hier vielleicht auch reinlest: Ich kann durchaus kreativ sein. Nein wirklich, ich bin sogar sehr kreativ. Aber dann doch lieber mit Worten oder Fotos – weniger mit Bastelkram ohne konkrete Anleitung…

Erkennt man, was es ist?

Es soll ein Vogel sein – irgendwie jedenfalls. Ich habe übrigens das Gummiband eingebaut, mit dem der btb Verlag Buch und Kalender zusammengebunden hatte.

Ich würde mich übrigens freuen, wenn meine bloggenden Leser ebenfalls mitmachen würden. Mit Austausch macht sowas gleich noch mehr Spaß!

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