Endlich mal wieder eine Montagsfrage, an der ich teilnehmen kann – auch wenn schon Donnerstag ist und ich gleich völlig kaputt ins Bett fallen werde.
Meine Antwort könnte jetzt kurz ausfallen – ich hatte nämlich keine „festgeschriebenen“ Leseziel – aber Ihr kennt mich: Kurz kann ich nur selten.
Also hier die längere Antwort:
Ich habe mehrmals überlegt, ob ich auch anfange zu zählen, wie viele Bücher oder Seiten oder verschiedene Autoren ich so im Laufe eines Jahres lese. Also, ob ich Statistiken darüber führen soll, wie mein liebstes Hobby sich so im Alltag verhält.
Einerseits ist das sicher ganz interessant und ich lese das bei Euch anderen Bloggern wirklich sehr gerne. Aber andererseits ist das halt auch verdammt viel Arbeit (Hut ab, an dieser Stelle!) und irgendwie denke ich mir dann: „Mensch Sarah, in der Zeit könntest du auf das Jahr gerechnet sicher ein Buch mehr lesen.“
Lebenszeit ist nunmal Lesezeit und die lasse ich mir nur sehr ungerne nehmen.
Ich hatte also Anfang des Jahres keine festen Ziele was meinen Buchkonsum anbelangt. (Die persönlicheren Ziele lasse ich wieder so um Weihnachten herum Revue passieren – da kommt dann also noch was.) Was ich mir aber vorgenommen hatte war, dass ich wieder an Leserunden teilnehme (geschafft), unterschiedlichste Genre lese (ebenso) und mir die Leselaune nicht dadurch verderben lasse, dass andere mehr lesen als ich.
Letzteres muss ich vermutlich kurz erklären: Ich liebe es, von anderen Bloggern oder Buchmenschen allgemein zu erfahren, was sie so gerade lesen. Ich finde es auch toll, zu lesen, wie viele Bücher sie im vergangenen Monat geschafft haben. Es stresst allerdings ein wenig, wenn auf allen von mir verfolgten Kanälen darüber geredet wird, wie viele Seiten heute schon „geschafft“ wurden. Das kommt mir dann manchmal vor, als würde ein Wettstreit über den „besten Leser“ stattfinden, oder als wäre man nur dann eine echte Leseratte, wenn man wirklich jeden Tag liest – am besten in jeder freien Minute.
Das kann ich halt nicht. Ich habe zu viele Hobbies (Fotografie zum Beispiel) und manchmal ist mir auch einfach nur nach meinem Strickzeug und der Glotze. Klar, dass ich da nicht so viel lese wie andere – und klar auch, dass ich mich deshalb nicht stressen lassen sollte. Ich glaube, das ist mir teilweise sogar gelungen. Mal sehen, ob ich nächstes Jahr noch gelassener bleiben kann. Das Hobby bleibt schließlich und die Freude am Lesen, was andere gerade lesen, auch.
Also mal sehen, was 2015 bringt.
Euch erst einmal eine schöne Vorweihnachtszeit und wir lesen uns ganz bald 🙂