Auweia. Eigentlich wollte ich schon vor zwei Wochen diesen Beitrag hier posten, aber irgendwie ging immer alles durcheinander und lange Rede, kurzer Sinn: Hier kommt nun, reichlich verspätet, ein kurzes Resumée zu den persönlichen Momenten auf der Leipziger Buchmesse.
Ich gehe dort nämlich unter anderem auch wegen der Menschen hin. Zum einen bin ich leidenschaftliche Menschen-Beobachterin – d.h., ich gucke einfach Menschen gerne zu, wie sie so in bestimmten Situationen handeln – und zum anderen gibt es natürlich ganz liebe mir bekannte Personen, die ich eigentlich auch nur auf der Buchmesse treffen kann.
Erstere Kategorie der Messebesucher ist überall zu beobachten. Die Messe war sehr voll, wie sie an einem Samstag üblicherweise ist – und es war interessant, die unterschiedlichen Lesertypen direkt an den Ständen beobachten zu können. Da gab es die, die erst einmal alle verfügbaren Gimmicks in die riesigen Messetaschen eingesteckt haben. Oder die, die erst einmal das ein oder andere Buch vom Tisch gegriffen haben und wahllos aber sehr konzentriert und interessiert darin rumblätterten. Oder solche Messebesucher, die ganz gezielt von einem Programmpunkt zum nächsten marschierten, Zeitplan und Messeplan fest in den Händen – und meist das ein oder andere schon vom Autor signierte Buch unter dem Arm.
Wie jedes Jahr wurde mir bei all dem Beobachten wieder eines ganz klar: Auf Buchmessen ist man als Leseratte, oder Bücherwurm, oder wie man sich auch immer selbst bezeichnen mag, unter seinesgleichen. Da ist es egal, ob man eBooks mag oder nicht, Hoch- oder Trivialliteratur oder irgendwas dazwischen bevorzugt – letztlich ist man als Büchermensch da. So oft, wie ich wegen meiner permanenten Herumschlepperei meines Lesevorrates belächelt wurde, ist das immer wieder eine schöne Feststellung.
Die zweite Kategorie Messebesucher ist nur an bestimmten Ständen zu finden und von Buchmesse zu Buchmesse unterschiedlich. Das sind die mir bekannten Gesichter, die manchmal in Leipzig dabei sind – und manchmal (leider) die Stellung in den Verlagen halten und nicht da sind. Meine Konstante in der Messepilgerei ist der UTB-Verlag. Die Mädels dort sind einfach klasse und ich habe mich sehr gefreut, Andrea noch ganz knapp am Samstagfrüh vor ihrer Heimreise „erwischt“ zu haben. Mit Susanne konnte ich dann nach der Simon Beckett-Aktion noch ein wenig länger quatschen. Da mein UTB-Bleistift durch die Notizen für die Masterarbeit doch etwas sehr geschrumpft ist, war es richtig praktisch, dass ich in dem kleinen Gewinnspiel am Stand direkt einen neuen bekommen habe. Und eines der Studier-Tipps-Plakate ebenso – mein eingereichter Spruch („Kaffee rettet Leben. Lernen rettet Prüfungen“) ist da ja auch drauf. Wenn alles klappt wird das übrigens als Klemmpinnwand zum Einsatz kommen, jedenfalls wenn ich denn mal endlich die richtigen Materialien finden würde. Vielen Dank an dieser Stelle für die schönen Geschenke (ich verweise besonders auf das Foto unten) und ganz besonders, weil Ihr Euch immer so schön freut, wenn ich an den Stand komme. Ich freue mich schon sehr auf 2015 und bin gespannt, wie viele von Euch dann am Stand zu finden sind. 😉
Ein großes Danke auch an Steffy – obwohl wir seit Jahren auf die Buchmesse fahren, war dies das erste Jahr, in dem wir gemeinsam dort herumgelaufen sind. Und dank ihrer Schnappschüsse habe ich jetzt ganz viele Erinnerungsfotos an die Autogrammstunde mit Simon Beckett 😉