Rezension: „Gott ist kein Zigarettenautomat“ (Matthias Gerhards)

Vor Kurzem habe ich beim Knaus-Verlag auf Facebook dieses Buch als Rezensionsexemplar gewonnen und es trotz der Masterei irgendwie geschafft, so zeitnah zu einer Bewertung zu kommen.

Inhalt:

Thomas Sieben ist der vierzehnjährige Protagonist dieses Romandebüts, der  in einer alten Schule in einem Dorf im Rheinland lebt, dessen Mutter – nett formuliert – nicht ihren Mutterpflichten nachkommt, dessen Bruder gerade tot aufgefunden wurde und dessen Schwester auch nicht ganz ohne Probleme durchs Leben geht. Einen Vater gibt es nicht, im Dorf kennt jeder jeden und dann ist da auch noch die Rheinbraun AG, die sich neuerdings das Dorf ganz genau ansieht.

Irgendwo dazwischen ist immer Thomas Sieben, der sich zu allem und jedem so seine Gedanken macht.

Mein Eindruck:

Mir fiel das Lesen des Buches ehrlich gesagt reichlich schwer. Der Dialekt, in dem ein Teil der Dialoge geschrieben ist, ist nun wirklich nicht meins und meist habe ich mehrere Anläufe gebraucht, um zu verstehen, worum es eigentlich geht. Zugegeben, manchmal ist die Erzählung sehr humorvoll gestaltet und trotz der ernsten Situationen gelang es Matthias Gerhards, mich zum schmunzeln zu bringen – aber insgesamt blieb nach jedem Kapitel ein beinahe melancholischer Beigeschmack zurück.

Mir wurden auch zu viele „Dinge drumherum“ erzählt, die ich für die Handlung als nicht so wichtig erachte und die mich beim Lesen zugegebenermaßen gestört haben (ich kann meinen Kopf in der Hinsicht nur schlecht abschalten).

Fazit:

„Gott ist kein Zigarettenautomat“ ist trotz des Humors kein Buch, welches man als lustig bezeichnen könnte. Es ist kein Buch, das in irgendeiner Hinsicht in eine Schublade zu stecken wäre. Und es ist ein Buch, für dessen Lektüre man gewisse Kenntnisse des rheinischen Dialekts benötigt.

Ich persönlich bin von dem Buch nicht ausgesprochen begeistert und der Dialekt hat für mich wie eine – letztlich unüberwindbare – Barriere gewirkt, trotz nahezu nicht vorhandener Berührungsängste was Dialekte anbelangt. Schade eigentlich.

Deshalb „nur“ 2 von 5 Sternen – das Buch war einfach nicht so meins. Vielleicht empfindet ja einer von Euch anders.

[Bild folgt später, wenn ich meine Kamera wieder zur Hand habe.]

Weiteres zum Buch:

  • Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
  • Verlag: Albrecht Knaus Verlag (26. August 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3813505502
  • ISBN-13: 978-3813505504

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert